5 Fragen an... Oliver Schoenstein

Oliver ist Head of Sales & Service bei World Vision Deutschland e.V. und erbringt mit seiner Arbeit den Beweis, dass unternehmerisches und ethisches Handeln sich nicht widersprechen.

 

Wie wird in Deiner Branche miteinander kommuniziert?

Die NGO- Branche ist von einem überdurchschnittlich hohen Maß an wertschätzender Kommunikation geprägt.

Von außen betrachtet kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass Kommunikation mehr Raum einnimmt als in anderen Branchen.

 

Typischer Umgang mit Konflikten?

Man muss sehr genau hinhören, um einen Konflikt überhaupt zu erkennen. Denn durch die hohe gegenseitige Wertschätzung werden Konflikte oft nicht direkt angesprochen, sondern wenn überhaupt sehr vorsichtig und verwaschen formuliert. Dadurch braucht man manchmal länger, um zum eigentlichen Kern eines Problems zu kommen.

 

Deine Top 3 für eine gute Kommunikation?

Eine direkte und ungefilterte Ansprache. Und Bilder, die mein Gegenüber versteht. Je authentischer eine Person sein Anliegen anbringt, desto geringer ist das Risiko für Missverständnisse.

 

Dein bester „Hebel“ im Lösen von Konflikten?

Konfrontation – ein Problem auszusitzen zahlt sich nie aus.

 

Was wünscht Du Dir in Bezug auf eine gute Kommunikation?

Die Bereitschaft aller Beteiligten, im Zweifelsfall Unterstützung durch einen Mediator oder Coach hinzuzuziehen, bevor das Thema eskaliert. Wenn Konflikte nicht gelöst werden, geht das zulasten der Wirtschaftlichkeit – denn das lähmt alle.