Haben Sie schon mal auf das Wörtchen „man“ geachtet? Und darauf, wann und wie oft Sie es verwenden? Z.B. „das tut man nicht“ oder „man wird sehen, wie das klappt“?
Das Wörtchen ist beliebt, und das nicht ohne Grund.
Wagen wir zunächst einen kurzen Selbsttest:
Stellen Sie sich einen guten Freund vor, der Ihnen zuhört (wenn Sie gerade keinen realen freien Zuhörer zur Hand haben).
Erzählen Sie ihm von einem Erlebnis, über das Sie sich die letzten Tage gefreut oder geärgert haben.
Sprechen Sie gerne laut vor sich hin. (Das mag vielleicht irritieren, erhöht aber den Effekt.)
Achten Sie auf das Wort „man“ – und: Bitte ersetzen Sie das Wort jedes (!) Mal durch das Wort „ich“.
Und? Was ist Ihnen aufgefallen? Nicht immer leicht, die Sätze umzuformulieren, oder?
Wenn Sie „man“ durch „ich“ ersetzen, bedeutet das nämlich, dass Sie viel stärker Verantwortung für das übernehmen, was Sie sagen.
Sie vermeiden Banalitäten und Verallgemeinerungen, und Ihre Aussagen werden nicht nur für andere viel persönlicher, weil „greifbarer“: Ich-Botschaften bringen Sie dazu, besser in sich hineinzuhorchen und darüber nachzudenken, was genau Sie eigentlich gerade ausdrücken möchten – und warum.
Probieren Sie´s aus, im nächsten Gespräch.