Männer und Frauen kommunizieren unterschiedlich, das belegen Studien immer wieder aufs Neue. Natürlich gibt es Überschneidungen von Merkmalen und nicht stereotype Gegenbeispiele – bei der Mehrheit beider Gruppen lassen sich jedoch klare Unterschiede feststellen.
Nehmen wir beispielsweise das Lächeln, das Lachen und Herumwitzeln im Gespräch. Frauen signalisieren damit in der Regel – und mehr oder weniger bewusst – Ebenbürtigkeit, Friedfertigkeit und Nähe zum Gesprächspartner. Frauen ist es wichtig, den Gegenüber auf Augenhöhe ins Gespräch einzubinden und eine harmonische, konfliktarme Atmosphäre zu schaffen: Ich lächele Dich freundlich an, also tue ich Dir nichts.
Männer lächeln deutlich weniger und reißen dafür umso häufiger Witze, „klopfen Sprüche“. Nicht selten fordern sie damit den Gegenüber heraus – dient ihr Scherzen gerne dazu, in Gesprächen (also potentiellen „Wettbewerbssituationen“) die Oberhand zu behalten: Kann ich einen Witz machen und Du kannst diesen nicht toppen, gewinne ich.
Männer und Frauen haben also oft unterschiedliche Intentionen, wenn sie im Gespräch lächeln, lachen oder herumwitzeln – und das beeinflusst auch die Wahrnehmung untereinander:
So kann ein kommunikatives „Kräftemessen“ unter Männern für diese vollkommen normal sein, auf Frauen aber unangenehm dominant und/oder abwertend wirken. Umgekehrt kann freundlich lächelndes „Geplänkel“ zwischen Frauen auf Männer so wirken, als kämen Frauen viel zu spät zum eigentlichen Kern der Sache.
Also, Männer: Warum nicht einfach entspannt lächeln, wenn Ihr unter Frauen seid, wir Frauen kommen dafür schneller zum Punkt. Oder auch anders herum.