Gute Arbeit. Du bist ein echter Freund. Der Pulli steht Dir.
Ein ehrlich (!) gemeintes Lob freut die meisten von uns. Aber wie gehen Sie damit um?
Möglicherweise so:
- Sie winken ab und finden Gründe, warum Sie das Lob überhaupt nicht verdient haben.
- Sie bedanken sich und fangen sogleich an, Ihr Gegenüber überschwänglich zu loben.
- Sie bedanken sich und freuen sich über das Lob.
Vielen fällt es schwer, ein Lob „einfach so“ anzunehmen.
Aber überlegen Sie mal:
Im 1. Fall machen Sie sich unnötig klein und unterstellen Ihrem Gegenüber indirekt, dass er keine Ahnung hat und mit seiner Einschätzung zu Ihnen / Ihrem Verhalten völlig falsch liegt. Das Lob bleibt damit auch nicht bei Ihnen im Gedächtnis haften – schließlich überzeugen Sie so nicht nur andere davon, das Lob nicht verdient zu haben, sondern auch Ihr eigenes Unterbewusstsein.
Bei der 2. Möglichkeit wird Ihr Gegenüber merken, dass Sie ihn zurückloben, weil Sie sich dazu verpflichtet fühlen. Er wird Ihr Lob daher kaum als authentisches Lob verstehen (und annehmen). Denn was ehrlich gemeint war, womit er Ihnen eine Freude machen wollte, kommt als Höflichkeitshülse zurück.
Die 3. Variante: Indem Sie ein Lob weder kleinreden noch erwidern, zeigen Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie sich darüber freuen können. Damit machen Sie dem Lobendem die größte Freude. Und sich selbst natürlich auch, denn wenn Sie das Lob für sich annehmen, zahlt das auf Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Wohlbefinden ein.